Unternehmen sind Organisationseinheiten, in denen sich Menschen zusammengeschlossen haben, um gemeinsam einen bestimmten Unternehmenszweck zu erfüllen. In der Privatwirtschaft, in der die meisten Unternehmen tätig sind, besteht dieser Zweck in der Regel in der Erzielung von wirtschaftlichem Gewinn, also Profit. Der Begriff “Unternehmen” ist im Deutschen ein Überbegriff, der sich landläufig synonym mit “Firma” oder “Betrieb” gebauchen lässt. Allerdings ist die Verwendung dieser Worte nicht ganz korrekt: Ein Unternehmen muss nicht zwingend eine Firma sein und kann durchaus mehr als einen Betrieb – im Sinne von Betriebsstätte – umfassen. Unternehmen können in Deutschland verschiedenste Rechtsformen besitzen: Gängig sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), die Offene Handelsgesellschaft (OHG), die Aktiengesellschaft (AG) oder auch die Kommanditgesellschaft (KG). Die Zahl der in Deutschland registrierten Unternehmen wächst: Waren es im Jahr 2004 noch rund 2,9 Millionen, lag die Zahl im Jahr 2013 schon bei rund 3,2 Millionen.
Herausforderungen für Unternehmen
Wirtschaftliche Unternehmen sind flexible Strukturen, die sich immer den Gegebenheiten der Zeit anpassen müssen und dies in der Regel auch können. Ihr übergeordneter Zweck liegt in der Gewinnerzielung, die Ausgestaltung aller weiteren Strukturen dient weitestgehend diesem Zweck. Unternehmen planen in der Regel langfristig, deshalb ist es für sie von zentraler Bedeutung, die Zukunft im Blick zu haben. In Deutschland zeichnet sich in diesem Zusammenhang vor allem eine Änderung bezüglich des Pools an Personal ab, der Unternehmern zur Verfügung steht. Da ist einerseits der Fachkräftemangel, der in Deutschland droht. Die Gesellschaft ist überaltert, die Baby-Boomer-Generation wird bald in Rente gehen und es stehen nicht genügend gut ausgebildete Arbeitnehmer zur Verfügung, um die entstehenden Lücken und neu aufkommende Bedarfe an Facharbeitern zu decken. Doch auch die verfügbaren Arbeitnehmer, die eine höhere Ausbildung genossen haben, sind eine Herausforderung: Sie gehören oft der Generation Y an, die statt großer Karriere lieber mehr Zeit und eine höhere Lebensqualität haben will.
Rationalisierung in Unternehmen
Unternehmen werden gegründet, weil die Menschen mit einer Geschäftsidee Gewinne erzielen wollen. Und um diese besonders hoch ausfallen zu lassen, müssen Kosten gesenkt werden – so einfach, so wirtschaftlich. Je nach Art des Unternehmens bilden den größten Kostenfaktor in den Firmenstruktur die Arbeitnehmer, vor allem im Dienstleistungsbereich. Sie erwirtschaften zwar den Profit des Unternehmens, kosten den Unternehmer jedoch auch Geld. Löhne sind zu zahlen, Steuern zu begleichen, Abgaben zu leisten – zwei Seiten der Medaille, die ein Job mit sich bringt. Für die Firma lohnt es sich deswegen natürlich, die Kosten für Arbeitnehmer möglichst gering zu halten. Das kann durch Umverteilung von Arbeit, bespielsweise die Zusammenlegung von Abteilungen, oder durch Automatisierung geschehen. Aufgaben, die in stabilerer Qualität von Maschinen erledigt werden können, müssen dann nicht mehr unbedingt von einer menschlichen Arbeitskraft durchgeführt werden.